Die Augen sind für den Hund ein wichtiges Sinnesorgan. Sie dienen, wie auch beim Menschen, zur Orientierung in der Umwelt und zum Ausdruck der Gemütslage. Daher sollten Sie darauf achten, dass Ihr vierbeiniger Freund immer freie Sicht hat. Gerade bei langhaarigen Rassen wie z. B. Bobtail hängt das Fell schnell mal über den Augen. Binden Sie dieses mit einem weichen Band zurück oder schneiden Sie es ab. Es ist dabei dringend darauf zu achten, dass das Fell nicht in die Augen fällt. Die Haarenden können die Hornhaut verletzen und es kann zu Hornhautverkrümmungen führen.
Ausdruck der Hundeaugen
Mit dem Ausdruck der Augen sendet der Hund Signale. Er sucht Blickkontakt, wenn Sie ihn freundlich ansprechen, oder weicht Ihrem Blick aus, wenn Sie schimpfen. Beim Spielen reißt er sie weit auf, und wenn er droht, verengt er die Augen und fixiert seinen Gegner.
Augenpflege bei Hunden
Die Augenpflege sollte täglich durchgeführt werden. Im Allgemeinen reicht hierfür ein fusselfreies Tuch und lauwarmes Wasser. Keine Seife oder Shampoo in die Augen! Das Tuch wird mit dem Wasser angefeuchtet und die Hundeaugen werden von außen nach innen vorsichtig ausgewischt. Angetrocknete Tränenflüssigkeit kann in den Augenwinkeln Klumpen bilden. Diese lassen sich nicht immer einfach wegwischen. Hierfür wird das Tuch mit dem Wasser stärker durchtränkt und die Klümpchen damit befeuchtet. Das Ganze ein paar Minuten einwirken lassen und dann mit einem sauberen feuchten Tuch entfernen.
Tränenstraßen bei Hunden
Gerade bei kleinen Hunden und Hunden mit kurzen Schnauzen bilden sich Tränenstraßen. Die Tränenflüssigkeit fließt hierbei aus den inneren Augenwinkeln und hinterlässt, bei hellem Fell eine bräunliche Spur. Schuld daran sind zu enge Tränenkanäle. Eine Spülung beim Tierarzt kann hier Abhilfe schaffen. Jedoch kommt es meist schnell zu einer erneuten Verstopfung. Hier hilft es, wenn Sie jeden Morgen die Augen und die Umgebung mit lauwarmen Wasser waschen. Auch hier gilt: Keine Seife oder Shampoo verwenden! Trocken Sie das Fell nach der Reinigung wieder mit einem weichen trockenen Tuch. Für den Fall, dass bereits Verfärbungen vorhanden sind, gibt es im Fachhandel Reinigungsschaum zu kaufen. Er hilft gegen vorhandene Rötungen und beugt der Neuentstehung vor.
Bei einigen Rassen wie z. B. Malteser bilden sich auch rote Stellen an den Lefzen, Pfoten oder anderen Körperstellen. Diese Rötungen entstehen meistens durch starken Kontakt mit dem Speichel. Bei manchen lassen sich rote Hautpartien auch auf eine jahrelange Überzüchtung der Rasse zurückführen. Diese hat bei einigen Rassen zu Hautveränderungen geführt. Sollten Sie sich nicht 100 % sicher sein, wenden Sie sich unbedingt an Ihren Tierarzt. Hautveränderungen und Rötungen können auch auf Allergien oder Krankheiten hinweisen.
Augenkrankheiten bei Hunden erkennen
Achten Sie bei der täglichen Augenpflege auf Veränderungen. Plötzliches und übermäßiges Auftreten von Rötungen, so wie verklebte Augen sind nicht als normal hinzunehmen. Sie können u. a. Anzeichen für Bindehautentzündung sein. Auch Eintrübungen oder Verletzungen sind Alarmzeichen und sollten unbedingt vom Tierarzt vorgestellt werden.
Wichtig!
- Freie Sicht! Haare aus den Augen
- regelmäßige Augenpflege
- Bei übermäßiger Rötung, Ausfluss sowie Trübung und Verletzungen unbedingt zum Tierarzt fahren
Das bellfidel.de-Team wünscht Ihrem Liebling immer ein klares Auge!